“Die Motive der Lernenden sind sehr individuell”, sagt Riemer. Das Ziel kann innerhalb oder außerhalb der eigenen Person liegen. Die Psychologie unterscheidet zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Die eine bedeutet ein tiefes Interesse für etwas. Die andere wird durch Motive von außen ausgelöst, zum Beispiel durch Geld. Die Sprachlernforschung unterscheidet analog auch zwischen integrativen und instrumentellen Motiven. Wer eine Sprache aus integrativen Motiven lernt, interessiert sich für die Kultur einer Gruppe, zu der er gehören möchte. Wer aus instrumentellen Gründen lernt, will mit Sprache vor allem etwas erreichen — zum Beispiel einen besseren Job.